Wir waren zu viert im Steakhaus und konnten einen der wenigen Plätze draußen ergattern, wo man an gepflegten Tischen in einer ruhigen Gasse ganz nett sitzt. Die Auswahl der Steaks hält jetzt zwar keine außergewöhnlichen Cuts bereit, sondern eher die Klassiker, aber dennoch sollte jeder Steakliebhaber das Passende finden. Darüber hinaus zeigt sich die Speisenkarte übersichtlich. Als Vorspeise bestellten wir bei der sehr netten Bedienung den Feldsalat mit Rauchfleisch, jeweils zu zweit eine Portion. Das war hervorragend mit einem guten Dressing abgeschmeckt. Vor allem aber absolut ausreichend. Als Hauptspeisen hatten wir Filet- und Ribeyesteaks in unterschiedlichen Größen und Gargraden. Leider etwas zu schnell kamen dann die Steaks. Wahrscheinlich waren sie schon fertig bevor wir mit unserer Vorspeise durch waren. Das führte dazu, dass die Steaks ohne Hitze ein wenig weitergarten und die Gargrade gerade noch so passten. Dafür wurden wir aber mit sehr gutem Fleisch, selbstgemachter Kräuterbutter, leckeren Champignons, guten Pommes und sehr gutem Knoblauchbaguette entschädigt. Vor allem waren wir danach pappsatt.Die Weinauswahl konzentriert sich auf lokale Weine, was sehr positiv ist. Und bei Julius-Spital sollte es auch nicht zu negativen Überraschungen kommen. Der Service war jederzeit aufmerksam und nett, so dass hier die Bestnote durchaus gerechtfertigt ist. Der Lapsus mit dem zu frühen Hauptgang ist verzeihlich. Die Rechnung über 260,-- Euro für vier Personen ist zwar kein Schnäppchen, aber angesichts der Qualität noch angemessen. Für uns eine echte Empfehlung.