Unser Sohn kam mit der Idee dieses Tapas-Restaurant zu besuchen. Gegenüber des besten Steak-Restaurant weit und breit gehörte schon ein wenig Überwindung dazu, hier hinein zu gehen. Wir haben ein Tisch reserviert und kamen am Samstagabend in ein menschenleeres Lokal mit gefühlt 70 Sitzplätzen. Wenn mich etwas stutzig macht und warnt, dann das. Es wurden aus der reichhaltigen Speisekarte eine Vielzahl von Tapas bestellt und nach längerem Warten (normal bei frischer Zubereitung!) füllte sich die Tischmitte mit den grundsätzlich schmackhaften "Kleinigkeiten". Und da beginnt die Krux: gefühlt verbraucht man mehr Kalorien beim Essen und Herumreichen als man mit den Miniportionen zunehmen kann. So hatten auch geschmacklich die 14 verschiedenen Gerichte nicht ein wirklich dem Preis entsprechendes, gutes Niveau. Wenn dann noch die Schokoladenmouse mit billiger Sprühsahne unter- und überschichtet wird, ist das Facit entsprechend. Da nur noch 2 weitere Mitgäste während diesem 3 Stunden dauernden Mahl eintrafen, das Sitzen auf den unbequemen Kunstlederstühlen bis an die Grenze der Belastbarkeit gingen, war dieser Abend "verschenkt". Wie kann ein Restaurant dabei bestehen?